New Zealand rugby cook book

Neuseeländische Gerichte für das Ankunftswochenende

Wir sind wieder da! Seit Samstag, schockgefroren wieder in Köln angekommen, haben wir das WE genutzt um uns zu aklimatisieren. Wenigstens passen die Temperaturen wieder zu Weihnachten. Apropos, der Weihnachtsmarkt am Alter Markt hier in Köln hat mal ein wenig mehr zu bieten als nur Fressbuden, da gibt es vor allem viel Handwerk zu sehen. Sehr empfehlenswert!

In Neuseeland konnte ich es mir nicht nehmen lassen, ein Buch zu kaufen mit dem Titel „NZ Rugby Kitchen“. Ein Kochbuch mit wirklich sehr schönen Bildern und tollen Rezepten. Einige davon werden sich hier wohl nicht realisieren lassen, bedingt durch die fehlenden Zutaten. Andere hingegen werden wir auf jeden Fall öfters kochen. So haben wir am Abend der Ankunft ein Roasted Pumpkin and Feta Risotto gemacht, was gar nicht mal so aufwendig war, dafür aber umso köstlicher geschmeckt hat.

Gestern haben wir dann den Pumpkin, Kumara and Pinenut Quiche gemacht (Süßkartoffel, Kürbis und Pinienkerne). Als Teig haben wir einfach Flammkuchenteig genommen, da wir auf die Schnelle (und mit Jetlag) nichts anderes gefunden hatten. Nach einer doch etwas längeren Vorbereitsungs- und Backzeit wurden wir von einem wunderbar duftendem Pie empfangen, der so fantastisch geschmeckt hat, dass wir ihn an dem Abend auch noch fast ganz aufgegessen hätten. Das Buch hat sich bereits jetzt schon ausgezahlt!

Wildleber

Essen aus dem Kräutergarten

Braten aus der Rehkeule, in September-Kräutersauce, gebackene Kräuter-Tomate, grüne Brennessel-Knöpfle
Braten aus der Rehkeule, in September-Kräutersauce, gebackene Kräuter-Tomate, grüne Brennessel-Knöpfle

Letztes Wochenende war ich wieder mal zu Besuch in der Heimat. Meine Großeltern schlugen vor in ein Restaurant zu gehen wo die Gerichte mit vielen natürlichen Zutaten aus der Region zubereitet werden.

Nahezu jedes Gericht wird dort mit wilden Kräutern zumindest verfeinert. So darf es auch nicht verwundern, wen auf der Rehkeule ein kleines Gänseblümchen liegt, das man selbstverständlich mitessen kann. So wie alles was man serviert bekommt (außer dem Geschirr…). die meisten von uns entschieden sich für das Menü welches aus vielen kleinen Gängen bestand, gut portioniert und äußerst abwechslungsreich. Beim Hauptgang wurden wir sogar gefragt ob wir noch einen Nachschlag möchten, was aber keiner von uns in Anspruch nahm. Satt wird man hier auf jeden Fall. Und auch gehetzt wird man nicht, da sich das Restaurant ganz dem Slow Food verschrieben hat.

Wildkräuter-Menü des Restaurants "Deutschen Eiche"
Wildkräuter-Menü des Restaurants „Deutschen Eiche“

Slow Food, quasi das Gegenteil von Fast Food, steht unter anderem für Regionalität und unverfälschte Zubereitung. So heißt es etwa auf der Webseite der „Deutschen Eiche“: „„In der Eiche“ ist das Thema „Lebensmittel“ unbelastet wie das Essen selbst. Genverändertes und bunte Tütchen, Geschmacksverstärker und Convenience-Produkte, verwenden wir nicht. Hackfleisch stellen wir nach Bedarf selbst her. Grundsaucen und Fonds für Suppen werden hier gekocht – wie sollen wir sonst ein ganzes Galloway verwerten?“ Uns allen hat es sehr gut geschmeckt. Und selbst die Dinge die uns nicht geschmeckt haben, haben wir in guter Erinnerung. Alles in allem war es auf jeden Fall ein Erlebnis.

Update: Leider gibt es das Restaurant in dieser Art nicht mehr.