Letztes Wochenende war ich wieder mal zu Besuch in der Heimat. Meine Großeltern schlugen vor in ein Restaurant zu gehen wo die Gerichte mit vielen natürlichen Zutaten aus der Region zubereitet werden.
Nahezu jedes Gericht wird dort mit wilden Kräutern zumindest verfeinert. So darf es auch nicht verwundern, wen auf der Rehkeule ein kleines Gänseblümchen liegt, das man selbstverständlich mitessen kann. So wie alles was man serviert bekommt (außer dem Geschirr…). die meisten von uns entschieden sich für das Menü welches aus vielen kleinen Gängen bestand, gut portioniert und äußerst abwechslungsreich. Beim Hauptgang wurden wir sogar gefragt ob wir noch einen Nachschlag möchten, was aber keiner von uns in Anspruch nahm. Satt wird man hier auf jeden Fall. Und auch gehetzt wird man nicht, da sich das Restaurant ganz dem Slow Food verschrieben hat.
Slow Food, quasi das Gegenteil von Fast Food, steht unter anderem für Regionalität und unverfälschte Zubereitung. So heißt es etwa auf der Webseite der „Deutschen Eiche“: „„In der Eiche“ ist das Thema „Lebensmittel“ unbelastet wie das Essen selbst. Genverändertes und bunte Tütchen, Geschmacksverstärker und Convenience-Produkte, verwenden wir nicht. Hackfleisch stellen wir nach Bedarf selbst her. Grundsaucen und Fonds für Suppen werden hier gekocht – wie sollen wir sonst ein ganzes Galloway verwerten?“ Uns allen hat es sehr gut geschmeckt. Und selbst die Dinge die uns nicht geschmeckt haben, haben wir in guter Erinnerung. Alles in allem war es auf jeden Fall ein Erlebnis.
Update: Leider gibt es das Restaurant in dieser Art nicht mehr.