Über das Wochenende meines Geburtstages Anfang des Jahres sind wir nach Amsterdam gefahren (mein Geburtstagsgeschenk). Am Abend der Ankunft checkten wir in ein Hotel ein, in welchem jedes Zimmer anders ist. Eines der vielen Design Hotels der Stadt. Wir bekamen ein Zimmer unterm Dach im 5. Stock Als wir die Tür aufmachten standen wir in der offenen Dusche. Das nächste Zimmer war dann das Schlafzimmer, welches durch eine seltsam anmutende metallene Kugelhängelampe schwach beleuchtet wurde. Der Eindruck dieses Hotelzimmers lässt sich treffend mit „interessant“ beschreiben. Auf jeden Fall war es gemütlich und bot einen tollen Blick aus dem Fenster.
Natürlich waren wir aber nicht wegen dem Hotel in Amsterdam, sondern wegen der Stadt, weswegen wir uns direkt wieder auf ins Getümmel machten. Das befand sich glücklicherweise direkt vor der Tür. Wir tümmelten uns dann durch das Rotlichtviertel ins Chinatown. Wie in London gibt es auch in Amsterdam ein Chinatown mit original chinesischem Essen und Speisen, wie man es hierzulande leider nicht bekommt. Und nachdem wir in Neuseeland und Hongkong leckere Peking Ente gegessen haben, suchten wir auch hier eine Lokalität, wo man diese bekommen könnte, und tatsächlich fanden wir auch eine. In unserem Fall hielten wir Ausschau nach der Variante, wo in Streifen geschnittenes Entenfleisch mit in ebenfalls in Streifen geschnittenem Gemüse, und Soße, in einen Teigfladen zusammengerollt und so verspeist wird.
Am nächsten Tag gingen wir wieder ins Chinatown um die Feierlichkeiten für chinesisch Neujahr zu sehen. Natürlich waren jede Menge Menschen dort die das kleine Spektakel ebenfalls bewundern wollten, weswegen wir uns nach dem Löwentanz davon machten um weitere Teile der Stadt zu erkunden. Wir liefen über mehrere Märkte, natürlich auch einen Blumenmarkt, und gingen im dortigen „niederländischen Edeka“ Albert Heijn shoppen, wo wir uns mit diversen Lebensmitteln eindeckten. Am Nachmittag erreichten wir dann ein Kuchenrestaurant mit dem schönen Namen „De Taart van m’n Tante“, welches etwas außerhalb der Innenstadt gelegen ist. Hier gab es außergewöhnliche, und leckere, Kuchen zu bewundern. Nahezu jeden Tisch zierte eine spektakulärer Kuchenkreation, weswegen viele Gäste ihre Handys zückten und von Tisch zu Tisch gingen um Fotos zu machen. Mit vollem Bauch ging es dann wieder zurück Richtung Hotel, wo wir nur kurz Pause machten, da wir noch in das Sexmuseum wollten. Dieses war dann auch wider Erwarten sehr interessant, zumindest historisch gesehen. Gegenwärtiges gab es dort nämlich nichts zu sehen.
Der letzte Tag startete mit Dim Sum in einem Chinarestaurant, wo wir am Abend davor auch schon waren. Nach dem Essen ging es zum Tropenmuseum, einem Völkerkundemuseum, und zugleich eines der größten Museen Amsterdams. An das Te Papa in Wellington kommt es zwar nicht heran, aber es ist trotzdem schön aufgebaut. Einige Filmchen die dort liefen hätten wir uns gerne länger und komplett angesehen (z. B. einen Film über die Ukulele, der einfach irgendwie faszinierend war), aber so viel Zeit hatten wir dann doch nicht. Nach dem Besuch im Museum ging es dann wieder ins Chinatown um chinesisch zu essen bevor wir wieder fahren würden. Überhaupt haben wir uns während des Wochenendes fast nur von chinesischem Essen ernährt. Wie gesagt, man bekommt es hier einfach nicht. Was liegt da näher als es dann exzessiv auszunutzen?
Amsterdam ist auf jeden Fall immer wieder eine Reise wert, und bei unter drei Stunden Fahrt von Köln aus für eine Strecke kann man es durchaus auch als Tagesausflug planen.