Camile Filmposter

Camille auf den Sehsüchten 2014

Der Spielfilm Camille, welcher letztes Jahr auf den Hofer Filmtagen seine Premiere feierte, wird auch auf den Sehsüchten 2014 vorgeführt werden. Das 43. internationale Studentenfilmfestival der HFF Konrad Wolf ist nach eigenen Aussagen „das größte internationale Studentenfilmfestival Europas“.

Es ist nun ziemlich genau ein Jahr her dass wir diesen Film gedreht haben, und ich bin immernoch sehr stolz auf das, was wir erreicht haben. Übrigens wird mein Oberbeleuchter aus Camille, Alexander Pauckner, in einer Woche nach Portugal fliegen, um dort seinen nächsten Film zu drehen. Tatkräftige Unterstützung bekommt er von unserem Kameraassistenten Mario Loibl, der Alex bei seinem Dreh ebenfalls als Kameraassistent zur Hand gehen wird.

Ich weiß, dass ich bereits eine lange Zeit nichts mehr geschrieben habe und hoffe, dass ich in der nächsten Zeit wieder ein paar mehr Einträge schaffen werde. Lasst euch überraschen. 😉

Alexander Pauckner Steadicam

Steadycam und Myanmar

Zu Beginn des neuen Jahres, der Jahreswechsel liegt gefühlt schon wieder eine halbe Ewigkeit hinter uns, möchte ich auf zwei Kollegen verweisen, welche vor Kurzem sehr schöne Videoclips produziert haben.

Eine Steadycam ist im Grunde genommen ein Stativ am Körper, welches durch ihre Bauweise es dem Kameramann ermöglicht, sehr stabile Bilder bei gleichzeitiger örtlicher Bewegung zu erzeugen. Dabei entsteht der Eindruck, dass die Kamera durch den Raum schwebt. Damit die Kamera auch wirklich ruhig bleibt trainieren die kameraführenden Personen, die Steaycam Operator, jahrelang und nehmen an speziellen Steadycam Seminaren teil um ihre Fähigkeiten zu verbessern. Alexander Pauckner, der auch bei Camille eine fantastische Steadycam geführt hat, hat nun sein Demoreel online gestellt, bei dem er sein hervorragendes Können zur Schau stellt: Steadycam Demoreel Alexander Pauckner

Nicht lange ist es her, dass in Myanmar die ersten freien Wahlen statt fanden nach Jahren der Militärdiktatur. Was Teile der Bevölkerung zum Teil während dieser Zeit mitgemacht haben zeigt Daniel Grendel in seinem Film „Myanmar Goes Democracy“. In seiner 90-minütigen Dokumentation begleitet er 5 Menschen, die ihre persönlichen Geschichten erzählen und uns dabei ein Land näher bringen, welches den meisten von uns unbekannt ist. Noch ist der Film nicht fertig, aber Daniel hält uns auf einer Facebook Fanpage auf dem Laufenden. Ein Trailer gibt erste Eindrücke, in welche Richtung der Film gehen wird: Myanmar Goes Democrazy Trailer

Tickets Hofer Filmtage

Das war’s in Hof

Die Hofer Filmtage sind vorbei. Ein aufregendes Festival und viele interessante Menschen. Ein wenig wehmütig bin ich zwar schon, aber nach einer Woche durchgängig Action tut Ruhe auch wieder gut. Wobei es mit der Ruhe in ein paar Tagen wieder vorbei ist wenn wir im Flieger nach Neuseeland sitzen (ganz großes Grinsen im Gesicht). Vermissen werde ich auf jeden Fall die Club Gespräche, die quasi interaktive Diskussionsrunden waren. Aber natürlich auch das ganze Drumherum und die Freundlichkeit der Menschen hier.

Foto: © Hendrik Ertel

Samstag war unsere dritte und letzte Vorführung von Camille. Das Kino war noch größer als die beiden davor und ebenfalls voll ausverkauft. Somit haben noch mehr Leute unseren Film gesehen, und auch diesmal haben wir viel Zuspruch bekommen. Es gab ein ausführliches Q & A, und danach sind noch Zuschauer auf uns zugegangen und haben Fragen gestellt oder einfach nur Anmerkungen gemacht.

Gesehene Filme während der Zeit: 10 Langfilme, 3 mittellange Filme und 4 Kurzfilme. Meine ganz klare Empfehlung ist „The Lunchbox„, den ich mir später auch kaufen möchte. Natürlich waren einige Filme dabei wo ich mich gefragt habe: warum?! Aber der überwiegende Teil hat mir sehr gefallen. „Chasing Ice“ ist eine interessante Dokumentation über den Klimawandel mit beeindruckenden Bildern. „As time goes by in Shanghai“ ist einfach sehr skurril, und der Regisseur hatte viele witzige Anekdoten zu erzählen. Und „Enough said“ ist ein netter Hollywoodstreifen.

Wer in Hof ist sollte auch unbedingt mal im Season’s vorbeischauen, welches aus einem Tante Emma Laden und einem Restaurant besteht. Wir waren drei Mal da, weil es uns so gut geschmeckt hat und weil das Team einfach klasse ist. Dort gibt es wahnsinnig leckeres Essen, wunderschön auch für das Auge zubereitet, serviert von einem tollen Serviceteam. Und da der Chef uns mochte gab es sogar VIP Behandlung (Platz ohne Reservierung), was dem restlichen Team auch schnell klar wurde („ach ihr seid die Jungs!“). Dafür lohnt sich sogar ein Umweg.

Das war’s, bis zum nächsten Mal!

Curtain in Cinema

Premiere von Camille

Vorhin war die Premiere von Camille in Hof. Das Kino war kuschelig und dabei so voll, dass die Leute teilweise auf der Treppe saßen. Den Film auf der großen Leinwand zu sehen ist natürlich etwas Besonderes. Nach dem Film wurden wir alle auf die Bühne geholt und die Moderatorin hat ein paar Fragen zum Film gestellt. Vom Publikum kamen zwar keine Fragen, aber eine Meldung gab es. Und dabei wurde angemerkt, dass die Kameraarbeit sehr gefallen hat. Auch vorm Kino im Vorbeigehen hat es jemand nochmal gesagt. Sowas hört man doch gerne!

Camile Filmposter

Camille auf den Hofer Filmtagen

Camille Film PosterCamille, gedreht im Frühjahr dieses Jahres, wird auf den 47. internationalen Hofer Filmtagen gezeigt. Der Film, bei dem ich als lichtsetzender Kameramann verantwortlich bin, feiert dort seine Premiere. Einige aus dem Team werden die ganze Zeit über in Hof vor Ort sein. Ich bin vor allem sehr gespannt auf die Reaktionen im Publikum. 

Und darum geht es: „In ihrer Einsamkeit erlebt die junge Masseurin Camille einen von Zwängen und Regeln bestimmten Alltag. Nicht in der Lage sich selbst zu akzeptieren, zieht sie sich immer mehr in eine selbsterzwungene Isolation zurück. Camilles kontrolliertes Leben ändert sich erst in der heimlichen Beobachtung ihres Nachbarn, der in ihr sexuelle Phantasien weckt und gibt ihr den Mut zu Veränderung.“

Die Vorführzeiten liegen auch schon vor: Die Premiere findet am 23.10. (Mittwoch) um 19:30 Uhr im Kino „Club“ statt. Am 24.10. (Donnerstag) um 22:30 Uhr im Kino „Classic“ und am 26.10. (Samstag) um 21:00 Uhr im Kino „City“ finden dann zwei weitere Aufführungen statt.

Dieser Film ist ein gutes Beispiel dafür wie effektiv das Drehen mit befreundeten Kollegen sein kann. Mitgearbeitet haben unter anderem zwei ehemalige Kollegen aus action concept-Zeiten, die ich schon seit vielen Jahren kenne. Alexander Pauckner, seines Zeichens Kameramann und Steadicam-Operator (auch bei diesem Film), hat als Oberbeleuchter ein fantastisches Licht gemacht. Und Mario Loibl hat als einer der besten Kameraassistenten, die ich kenne, auch in den schwierigsten Einstellungen einfach alles bombenscharf gemacht. Dadurch, dass wir uns schon so lange kennen, konnten wir sehr gut aufeinander eingehen. Die Selbstständigkeit, mit der die beiden ihre Aufgaben ausgeführt haben, ließ mich immer wieder ruhig durchatmen.