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Tickets Hofer Filmtage

Das war’s in Hof

Die Hofer Filmtage sind vorbei. Ein aufregendes Festival und viele interessante Menschen. Ein wenig wehmütig bin ich zwar schon, aber nach einer Woche durchgängig Action tut Ruhe auch wieder gut. Wobei es mit der Ruhe in ein paar Tagen wieder vorbei ist wenn wir im Flieger nach Neuseeland sitzen (ganz großes Grinsen im Gesicht). Vermissen werde ich auf jeden Fall die Club Gespräche, die quasi interaktive Diskussionsrunden waren. Aber natürlich auch das ganze Drumherum und die Freundlichkeit der Menschen hier.

Foto: © Hendrik Ertel

Samstag war unsere dritte und letzte Vorführung von Camille. Das Kino war noch größer als die beiden davor und ebenfalls voll ausverkauft. Somit haben noch mehr Leute unseren Film gesehen, und auch diesmal haben wir viel Zuspruch bekommen. Es gab ein ausführliches Q & A, und danach sind noch Zuschauer auf uns zugegangen und haben Fragen gestellt oder einfach nur Anmerkungen gemacht.

Gesehene Filme während der Zeit: 10 Langfilme, 3 mittellange Filme und 4 Kurzfilme. Meine ganz klare Empfehlung ist „The Lunchbox„, den ich mir später auch kaufen möchte. Natürlich waren einige Filme dabei wo ich mich gefragt habe: warum?! Aber der überwiegende Teil hat mir sehr gefallen. „Chasing Ice“ ist eine interessante Dokumentation über den Klimawandel mit beeindruckenden Bildern. „As time goes by in Shanghai“ ist einfach sehr skurril, und der Regisseur hatte viele witzige Anekdoten zu erzählen. Und „Enough said“ ist ein netter Hollywoodstreifen.

Wer in Hof ist sollte auch unbedingt mal im Season’s vorbeischauen, welches aus einem Tante Emma Laden und einem Restaurant besteht. Wir waren drei Mal da, weil es uns so gut geschmeckt hat und weil das Team einfach klasse ist. Dort gibt es wahnsinnig leckeres Essen, wunderschön auch für das Auge zubereitet, serviert von einem tollen Serviceteam. Und da der Chef uns mochte gab es sogar VIP Behandlung (Platz ohne Reservierung), was dem restlichen Team auch schnell klar wurde („ach ihr seid die Jungs!“). Dafür lohnt sich sogar ein Umweg.

Das war’s, bis zum nächsten Mal!

Curtain in Cinema

Premiere von Camille

Vorhin war die Premiere von Camille in Hof. Das Kino war kuschelig und dabei so voll, dass die Leute teilweise auf der Treppe saßen. Den Film auf der großen Leinwand zu sehen ist natürlich etwas Besonderes. Nach dem Film wurden wir alle auf die Bühne geholt und die Moderatorin hat ein paar Fragen zum Film gestellt. Vom Publikum kamen zwar keine Fragen, aber eine Meldung gab es. Und dabei wurde angemerkt, dass die Kameraarbeit sehr gefallen hat. Auch vorm Kino im Vorbeigehen hat es jemand nochmal gesagt. Sowas hört man doch gerne!

Camile Filmposter

Camille auf den Hofer Filmtagen

Camille Film PosterCamille, gedreht im Frühjahr dieses Jahres, wird auf den 47. internationalen Hofer Filmtagen gezeigt. Der Film, bei dem ich als lichtsetzender Kameramann verantwortlich bin, feiert dort seine Premiere. Einige aus dem Team werden die ganze Zeit über in Hof vor Ort sein. Ich bin vor allem sehr gespannt auf die Reaktionen im Publikum. 

Und darum geht es: „In ihrer Einsamkeit erlebt die junge Masseurin Camille einen von Zwängen und Regeln bestimmten Alltag. Nicht in der Lage sich selbst zu akzeptieren, zieht sie sich immer mehr in eine selbsterzwungene Isolation zurück. Camilles kontrolliertes Leben ändert sich erst in der heimlichen Beobachtung ihres Nachbarn, der in ihr sexuelle Phantasien weckt und gibt ihr den Mut zu Veränderung.“

Die Vorführzeiten liegen auch schon vor: Die Premiere findet am 23.10. (Mittwoch) um 19:30 Uhr im Kino „Club“ statt. Am 24.10. (Donnerstag) um 22:30 Uhr im Kino „Classic“ und am 26.10. (Samstag) um 21:00 Uhr im Kino „City“ finden dann zwei weitere Aufführungen statt.

Dieser Film ist ein gutes Beispiel dafür wie effektiv das Drehen mit befreundeten Kollegen sein kann. Mitgearbeitet haben unter anderem zwei ehemalige Kollegen aus action concept-Zeiten, die ich schon seit vielen Jahren kenne. Alexander Pauckner, seines Zeichens Kameramann und Steadicam-Operator (auch bei diesem Film), hat als Oberbeleuchter ein fantastisches Licht gemacht. Und Mario Loibl hat als einer der besten Kameraassistenten, die ich kenne, auch in den schwierigsten Einstellungen einfach alles bombenscharf gemacht. Dadurch, dass wir uns schon so lange kennen, konnten wir sehr gut aufeinander eingehen. Die Selbstständigkeit, mit der die beiden ihre Aufgaben ausgeführt haben, ließ mich immer wieder ruhig durchatmen. 

Wildleber

Essen aus dem Kräutergarten

Braten aus der Rehkeule, in September-Kräutersauce, gebackene Kräuter-Tomate, grüne Brennessel-Knöpfle
Braten aus der Rehkeule, in September-Kräutersauce, gebackene Kräuter-Tomate, grüne Brennessel-Knöpfle

Letztes Wochenende war ich wieder mal zu Besuch in der Heimat. Meine Großeltern schlugen vor in ein Restaurant zu gehen wo die Gerichte mit vielen natürlichen Zutaten aus der Region zubereitet werden.

Nahezu jedes Gericht wird dort mit wilden Kräutern zumindest verfeinert. So darf es auch nicht verwundern, wen auf der Rehkeule ein kleines Gänseblümchen liegt, das man selbstverständlich mitessen kann. So wie alles was man serviert bekommt (außer dem Geschirr…). die meisten von uns entschieden sich für das Menü welches aus vielen kleinen Gängen bestand, gut portioniert und äußerst abwechslungsreich. Beim Hauptgang wurden wir sogar gefragt ob wir noch einen Nachschlag möchten, was aber keiner von uns in Anspruch nahm. Satt wird man hier auf jeden Fall. Und auch gehetzt wird man nicht, da sich das Restaurant ganz dem Slow Food verschrieben hat.

Wildkräuter-Menü des Restaurants "Deutschen Eiche"
Wildkräuter-Menü des Restaurants „Deutschen Eiche“

Slow Food, quasi das Gegenteil von Fast Food, steht unter anderem für Regionalität und unverfälschte Zubereitung. So heißt es etwa auf der Webseite der „Deutschen Eiche“: „„In der Eiche“ ist das Thema „Lebensmittel“ unbelastet wie das Essen selbst. Genverändertes und bunte Tütchen, Geschmacksverstärker und Convenience-Produkte, verwenden wir nicht. Hackfleisch stellen wir nach Bedarf selbst her. Grundsaucen und Fonds für Suppen werden hier gekocht – wie sollen wir sonst ein ganzes Galloway verwerten?“ Uns allen hat es sehr gut geschmeckt. Und selbst die Dinge die uns nicht geschmeckt haben, haben wir in guter Erinnerung. Alles in allem war es auf jeden Fall ein Erlebnis.

Update: Leider gibt es das Restaurant in dieser Art nicht mehr.

New Zealand Map

Reisevorbereitungen

Demächst geht es nach Neuseeland und Hong Kong. In Neuseeland wollen wir uns ein Auto mieten, auf der Nordinsel herumkurven und viel sehen. Da wir noch nicht wissen, was wir überhaupt sehen wollen, haben wir uns einfach eine Karte an die Wand genagelt und darauf interessante Orte markiert. Die Planung hat nun einige Zeit geruht, wird demnächst aber wieder mit voller Kraft aufgenommen.