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Highspeed und Teamgeist - Gemeinsam für Glasfaser

Highspeed und Teamgeist

Vor einiger Zeit sind wir „aufs Dorf“ gezogen. Es gibt hier (besonders zur jetzigen Zeit) viele Vorteile gegenüber Köln, aber vor allem einen großen Nachteil: extrem langsames Internet. Fälschlicherweise zeigt die Internetseite der Telekom für unsere Adresse 50 Mbit an, was zwar langsam, aber noch aushaltbar gewesen wäre. Es stellte sich jedoch heraus, dass nur gigantische 16 Mbit verfügbar waren. Mittlerweile wurde DSL gekündigt dank eines unbegrenzten LTE-Tarifs (ca. 200 Mbit). Aber für den Preis könnten wir Gigabit-Internet über Glasfaser haben.

Und nun ist es soweit: Aktuell erfolgt eine Nachfragebündelung für Glasfaser in Büttgen, die jedoch eher schleppend verläuft. Der Leidensdruck ist nicht bei allen so groß wie bei uns in der Gegend hier, da z. B. im Ortskern sogar Gigabit-Kabel-Internet vorhanden ist. Dort will dann kaum jemand Glasfaser, obwohl es trotzdem noch viele Argumente dafür gibt. Außerdem kommt hinzu, dass die Aussage „das brauche ich nicht, was ich habe reicht mir“ sehr häufig zu hören ist.

Also entschloss ich mich dazu einen Film zu machen. Mit Autor und Regisseur Patrick Jäschke setzte ich mich (digital) zusammen und wir entwickelten ein Drehbuch. Kurz darauf sprach mich ein Vertreter der Stadt an. Das Budget war zwar so klein wie die hiesige Bandbreite, aber mein persönlicher Leidensdruck so groß wie die Bandbreite von Gigabit-Glasfaser. Und so kam es, dass ich einen offiziellen Film zum Glasfaserausbau in Büttgen machte. Patrick und ich haben den neuen Gegebenheiten entsprechend ein Konzept entwickelt, welches sich mit einer büttger Leidenschaft beschäftigt: dem Radsport. Der ist hier nämlich tief verankert.

Die Braunsmühle in Büttgen. So schön war die Lichtstimmung tatsächlich vor Ort.
Die Braunsmühle in Büttgen. So schön war die Lichtstimmung tatsächlich vor Ort.

Über den Radsport werden Analogien zum Nutzen und zur gemeinsamen Sache für Glasfaser Internet aufgebaut. Der Film soll nicht erklären oder faktisch überzeugen. Es geht vielmehr darum, Geschichten zu erzählen. Es sollen Emotionen hervorgerufen werden, so dass auch Menschen, die ursprünglich kein Interesse zu einem Wechsel haben, sich den Film aufgrund der portraitierten Menschen ansehen werden, denn die Metaphern und die damit verbundenen Aussagen werden trotzdem transportiert. Erklärfilme oder reine Werbung sind für sie wahrscheinlich uninteressant.

Der Dreh u. a. in der Radsporthalle (dem Sportforum Büttgen) fand mit einigen bekannten büttger Köpfen statt. Auch wenn wir am zweiten Drehtag mit dem Wetter nicht so viel Glück hatten, war es am Tag des Drehs für die Schnittbilder fantastisch und ich konnte einige sehr stimmungsvolle Bilder einfangen. Ich musste sogar bei der Einstellung mit der Mühle in der Farbkorrektur das Orange etwas rausnehmen, da es sonst zu künstlich ausgesehen und niemand geblaubt hätte, dass ich die Farben nicht hochgedreht habe. Dabei war es vor Ort tatsächlich so schön Orange.

Herausgekommen ist ein Film mit dem Namen: „Highspeed und Teamgeist“, wie üblich in 4K und mit deutschen und englischen Untertiteln (der Film ist eingebettet von meinem YouTube-Account, der Film auf der Seite der Stadt ist hier):

Bürgermeisterin Ursula Baum

Die neue Bürgermeisterin – auf Englisch

Die Kommunalwahlen in NRW sind vorbei und hier in Kaarst wurde eine der beiden Kandidatinnen, für die ich ein filmisches Kurzporträt gemacht habe, zur Bürgermeisterin gewählt. Daraufhin habe ich einen weiteren, kurzen Film für die neu gewählte Bürgermeisterin gemacht, in welchem sie eine kleine Ansprache hält.

Auch diesmal gibt es den Film in 4k im 19:9 Format mit deutschen und englischen Untertiteln – und mit englischer Sprachausgabe. Diesmal teste ich nämlich nicht mein Equipment, sondern ein Voiceover auf Englisch, welches über der deutschen Tonspur liegt.

 

Hier der Film auf Deutsch:

 

Und hier auf Englisch:

Filmische Kurzporträts aus Kaarst mit neuem Equipment

Nach langer, langer Zeit gibt es auf dieser Seite wieder einen Blogpost, nachdem ich mich webtechnisch nur noch um games.film kümmern konnte. space.games.film ist nun im games.film Shop und auf YouTube gut aufgehoben, und da wir mit games.film aktuell keine neuen Filme umsetzen, habe ich wieder etwas mehr Zeit für diese Seite.

Ausgerechnet Anfang des Jahres habe ich mir neues Equipment angeschafft – welches anschließend natürlich die meiste Zeit untätig herumstand. Was kann man dann also noch tun? Mehr Equipment kaufen! Vor Kurzem habe ich also u. a. in eine neue Kamera investiert. Als Testprojekt wollte ich einen Film machen, der eine gewisse Relevanz hat und mir somit auch eine entsprechende Motivation geben würde.

Da zu dem Zeitpunkt die Bürgermeisterwahlen nur noch etwa zwei Monate entfernt waren und man in einer verhältnismäßig kleinen Kommune eher auf offene Ohren stoßen könnte, machte ich es mir zur Aufgabe, die (bis dahin) vier Kandidaten für das Bürgermeisteramt anzuschreiben und allen dasselbe Angebot eines filmischen Kurzporträts zu machen. Meine Bedingungen dafür waren: die komplette gestalterische Freiheit und dass keine Wahlwerbung bzw. Parteiennennung in den Filmen vorkommen durfte, da ich ein ausschließlich persönliches Bild der Menschen zeigen wollte, die sich für dieses Amt beworben haben und somit einen Einblick in deren Persönlichkeiten geben, denn schließlich ist die Bürgermeisterwahl eine Personenwahl. Ursula Baum und Nina Lennhof meldeten sich schnell zurück und ich konnte ihre Begeisterung für mein Angebot förmlich spüren, was natürlich eine tolle Voraussetzung für die Filme war. Die anderen beiden Kandidaten antworteten mir mit einer Absage und ein fünfter Kandidat trat erst viel später ins Rennen ein.

Die engen Zeitpläne der beiden, gepaart mit einem extrem wechselhaften Wetter, machten die Drehplanungen schwierig, aber dank ihrer Flexibilität konnten wir geeignete Zeiten für die Drehs finden. Nachdem wir also anfangs auf regenfreie Tage warteten und auch mal den schnell hinter Wolken verschwindenden Sonnenuntergängen hinterherjagten, wurde unsere Geduld mit schönen Bildern belohnt. Anschließend brachte ich das gefilmte Material in der Farbkorrektur und im Color Grading in die gewünschte Richtung. Leider bleibt nach der Kompression durch YouTube etwas von der Schärfe und Qualität des 4K Bildes auf der Strecke, was aber in der Regel nicht zu stark auffallen sollte.

Vielen Dank an Ursula Baum und Nina Lennhof, es war mir eine echte Freude, mit Euch zusammenzuarbeiten! Hier nun die beiden Filme:

 

 

space.games.film

Unser neuestes Projekt: space.games.film

Im letzten Blogeintrag habe ich über die Umstellung dieser Webseite geschrieben. Seitdem ist hier nichts mehr passiert. Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass ich einfach keine Zeit mehr hatte etwas zu schreiben. Zwar haben wir auch kleinere Reisen gemacht und waren zum Beispiel im schönen Ostfriesland, worüber ich einen Beitrag hätte schreiben können. Auch darüber wie ich für einen Dreh in Krakau in Polen am Flughafen festhing hätte ich eine Anekdote schreiben können, aber mein neuestes Projekt nimmt momentan meine ganze Zeit in Anspruch.

Seit über drei Jahren arbeite ich mit Patrick an einem Dokumentarfilm über PC-Spiele. Spiele und Film – games.film war geboren. Dabei war immer unser Ziel, dass der Film nicht nur Kennern zusagt, sondern auch dass Nicht-Nerds den Film unterhaltsam finden werden. Natürlich geht es teilweise auch nerdig zu, aber vor allem geht es um die Menschen dahinter. Und wir haben wirklich sehr interessante Menschen getroffen!

Der Name des Films, passend zum Namen des ganze Projektes: space.games.film. Wir erzählen die spannende Geschichte der PC-Weltraumspiele, dem Aufstieg, dem Fall und der Renaissance des mittlerweile wieder beliebten Genres. Einen kleinen Eindruck über den Film liefert der Trailer: