Kohler Aleo

Der Kohler Aleo Werbefilm ist fertig

Vor knapp zwei Jahren habe ich als bildgestaltender Kameramann einen Werbefilm für die Firma Kohler aus den USA gedreht. Die Drehbedingungen waren durchwachsen, das Team an den zwei Tagen dafür umso toller. Besonders die Arbeit mit Operator Ulrich Mors war sehr angenehm. Mehr zum Dreh habe ich auf der entsprechenden Projektseite zusammengefasst.

Nun ist der Film endlich fertig, und man kann ihn hier sehen: Kohler Aleo faucet collection

Und für die, die besser Spanisch als Englisch verstehen, hier die spanische Version: Grifería Aleo – Jacob Delafon

Buda Castle

Egészségére

Der Burgpalast
Der Burgpalast

Ein neuer Dreh, ein neues Land. Diesmal in der Metropole Budapest, der Hauptstadt Ungarns. Wie so oft, wenn ich ein neues Land besuche, manchmal auch eine neue Gegend, studiere ich zunächst die entsprechenden Wikipedia-Artikel. Außerdem lerne ich noch schnell ein paar wichtige Worte: Ja, nein, Guten Tag, Danke. Im Dienste von av22 fliege ich mit den bezaubernden Kollegen Julia und Tony in die neuntgrößte Stadt der EU. Gespannt steigen wir in den Flieger ein, der uns von Köln/Bonn nach Berlin Tegel bringt. In Tegel steigen wir um – und wie uns dann auffällt, zurück in denselben Flieger mit derselben Crew wie schon beim Flug zuvor. Das bestätigt mir die nette Flugbegleiterin, die mir dann auch erzählt, dass sie noch an diesem Tag dieselben Strecken zurückfliegen werden. Weiterlesen

burst tyre

Und dann: Bääm!

Vorletzte Woche fuhr ich mit zwei Kollegen von Köln nach Bremen. Wir kamen alle zehn Minuten in irgendeinen scheinbar grundlosen Stau, so dass wir für die 3 1/2 Stunden Strecke gute 5 Stunden brauchten. Der Rückweg an einem Sonntag sollte ja eigentlich locker zu meistern sein. Denkste! Fünf Staus später dachten wir, dass wir es endlich geschafft hätten, bis dann plötzlich der nächste Stau kam und gar nichts mehr ging. Vollsperrung. Aber auch die wurde irgendwann aufgehoben.

Es gibt einen Gedanken den man nie denken sollte: „Was soll jetzt noch passieren?“ Vor vielen Jahren während der Studienzeit sagten wir dies während eines Drehs nach jeder Panne, und nachdem nahezu alles schiefgegangen war – brannte zum Schluss der Stromgenerator. Als nun also die Vollsperrung aufgehoben wurde, wagte ich es ansatzweise diesen Gedanken zu hegen. Etwa 80 Km vor Köln passiert es:

Wir fahren auf der linken Spur mit zwischen 140 und 150 km/h. Ganz plötzlich gibt es einen Riesenschlag, das ganze Auto wird durchgeschüttelt und zieht direkt nach links auf die Begrenzungsmauer zu. Ich habe beide Hände am Lenkrad und kann sofort reagieren und lenke dagegen. Ich mache den Warnblinker an, schaue schnell um mich um zu sehen wie die Lage hinter mir ist. Das Auto schlingert, aber ich kann es auf die mittlere Spur bringen. Ironischerweise muss ich Gas geben damit die Autos hinter uns nicht in uns reinfahren, aber sie scheinen die Situation zu erkennen. Was soll jetzt noch passieren? Es gibt keinen Seitenstreifen! Ich bringe die Kiste relativ stabil auf die rechte Spur. Und dann taucht doch tatsächlich eine Nothaltebucht auf, die in Reichweite scheint. Spätestens jetzt weiß ich Nothaltebuchten zu schätzen. Und was soll jetzt noch passieren? Die Bremsen versagen komplett. Wir fahren auf die Nothaltebucht zu ohne funktionierende Bremsen. Kurz denke ich darüber nach, mit Hilfe der Leitplanke den Wagen zum stehen zu bringen. Die Handbremse ist dann die weniger brachiale Gewalt. Wir kommen schließlich zum stehen.

Alle drei noch im Schock und voller Adrenalin sind des Lebens froh, denn das hätte alles in jeder Phase dieser Aktion auch ganz anders ausgehen können. Nachdem der (natürlich) plötzlich aufgekommene starke Regen nachgelassen hat schauen wir uns den Schaden an. Den Reifen hat es komplett zerfetzt, die Karosserie scheint aber nur wenig Schaden genommen zu haben. Wir fahren den Wagen an den Anfang der Bucht zurück und so weit rein wie möglich und wechseln den Reifen, welcher, wie sollte es auch anders sein, komplett platt ist. Der herbeigerufene ADAC hilft uns, den Reifen wieder fit zu machen und checkt kurz, ob äußerlich alles in Ordnung ist. Bei der Abfahrt beschließen wir, dass 100 km/h eine wahnsinnig tolle Reisegeschwindigkeit ist. Ohne weitere Zwischenfälle kommen wir alle gesund und äußerst munter zu Hause an.

Im Nachhinein ist es ein kleines Wunder, dass außer einem geplatzen Reifen und ein bisschen Schaden am Auto sonst absolut nichts passiert ist. Und ich werde nicht noch einmal denken: Was soll jetzt noch passieren?

Bayarena

Fußball, die Zweite!

Noch während unseres Roadtrips bekomme ich eine Anfrage für einen Dreh im Stadion. Habe ich noch nicht gemacht, und nachdem ich ja gerade erst in der DFB-Zentrale war, kann ich mir auch mal ein Fußballspiel antun. So kam es, dass ich beim Topspiel letzten Samstag, Leverkusen gegen Schalke, für das Stadion-TV unterwegs war. Mehrere Kameraleute im Stadion verteilt, die hauptsächlich Bilder für die Leinwände im Stadion und für die Webseite einfangen sollten. Vor Spielbeginn konnte ich mir mal einen Eindruck der Trainerbänke verschaffen, und was mich wohl am meisten begeistert hat war, dass alle Sitze eine eigene Sitzheizung haben!

Suboptimale Kopfhörer und unfassbar lauter Lärm verhinderten zwar eine einwandfreie Kommunikation, jedoch konnte ich dank eines wahnsinnig kompetenten Kabel-Operators, der mich das ein oder andere Mal auf die richtige Position geführt hat, auch die Bilder liefern, die von der Regie gewünscht waren. Einzig der Dauernieselregen, der immer von vorne kam, war ein wenig nervig, aber ansonsten war es mal wieder was anderes. Vor allem, als ich auf dem Rasen stand und eine Moderation drehen sollte, während mein Livebild vor mir auf der Leinwand zu sehen war. Da mein Okular ständig beschlagen war, konnte ich so viel einfacher mein Bild einrichten. Leider ist die Leinwand nicht ganz so portabel…

WM-Pokal

Da ist das Ding!

Bei einem Dreh mit DFB-Präsident Wolfgang Niersbach in der DFB Zentrale in Frankfurt bot sich die Gelegenheit, die Pokale mal etwas näher zu betrachten. Auf einen relativ kurzen Dreh folgte eine relativ lange Fotosession mit einer unfassbar fußballbegeisterten Redakteurin und den ganzen Pokalen und was da sonst noch in den Vitrinen rumstand.

Auch wenn meine eigene Begeisterung für den Fußball eher gering ist (ich fröhne ja dem Rugby!), so konnte ich es mir doch nicht nehmen lassen ein paar Fotos zu knipsen. Und wer war denn nicht aufgeregt oder ist tausend Tode gestorben beim WM-Finalspiel, vor allem in den letzten Minuten?

 

Deswegen für die Fußballfreunde, hier ein paar mehr Fotos: